Eine schöne Szene aus dem Film The Last Samurai.
Freitag, 30. September 2011
My Michigan
Eine Widmung von Jared in einem kleinen Buch, das ich gerade gefunden habe. Ich erinnere mich gern an die alten Zeiten in Michigan und die Holmes Familie, besonders den Flegel James.
Mutter Natur
Da denkt man, dass man alles gesehen hat, bis dann ein Video auftaucht, in dem ein Büffelbaby von einer Horde Löwen umzingelt wird und sich dazu noch Krokodile mischen. Eindrucksvolles Video!
Geschichte am Strand
Sie ist zwei und spielt mit Sand. Neben ihr liegt ihre Mutter und viele andere Menschen. Die Sonne wärmt und färbt alles in gelbes Matt. Jeder hier am Strand hört ihn... nicht den Wellengang, denn das Meer ist so ruhig, dass man vergisst wie viele Tonnen Wasser und Kraft da still vor der Menge, die sich von der Sonne brutzeln lässt, schlafen. Jeder hier am Strand hört sie, ... nicht die Stille die in der Luft liegt, denn es ist kein Wind und kein Vogel singt. Sie hören die Töne der Gitarre eines Mannes der im Schatten eines Baumes spielt. Die Atmosphäre ist für das Mädchen voller dieser Töne, der Menschen um sie herum, der wärmenden Sonne, der Windstille, der Ruhe des Wassers, ihres Spiels, des Spieles dieses Künstlers (denn für sie ist er der, der dem Ganzen Leben und Sinn gibt) und sie ist eins mit der Melodie dieser Atmosphäre. Der Moment der Ewigkeiten zu dauern schien, endet abrupt. Denn der Gitarrenspieler hat aufgehört zu spielen. Sie erwacht aus ihrem Einssein, wendet sich dem Gitarrenspieler zu und beginnt zu klatschen, während sie das Lachen eines zweijährigen Kindes lacht. Doch auch nur kurz, denn sie ist irritiert, weil sie kein weiteres Klatschen vernehmen kann. Nur das Ihre. Also sieht sie sich um und betrachtet verständnislos und erstaunt die Menschen die regungslos um sie herumliegen. Sie begreift, dass hier niemand die Schönheit bemerkt hat ... und so wird sie wieder Eine.
Senada
Wer sind wir?
Ein kluger Mann antwortete mal auf die Frage "Wer oder was sind wir?"
Wir sind die Summe all dessen was vor uns geschah, all dessen was unter unseren Augen getan wurde, all dessen was uns angetan wurde. Wir sind jeder Mensch und jedes Ding dessen Dasein das unsere beeinflusste oder von unserem beeinflusst wurde. Wir sind alles was geschieht nachdem wir nicht mehr sind, was nich geschähe wenn wir nicht gekommen wären.
Almanya – Willkommen in Deutschland
Fragmente
... Wahren Helden ist ihre Namenlosigkeit bedeutungslos, nur normale brauchen Inseln voller Gleichgesinnter um sich ihr verrückt werden zu gestatten...Je weniger du du selbst bist, desto mehr mag dich die Gesellschaft...
Unbekannt
Donnerstag, 29. September 2011
Todeswunsch
Wenn ich es mir aussuchen könnte, wie mein Leben zu Ende geht, wenn ich einen Wunsch dafür frei hätte, dann würde ich mir wünschen, eines Nachts auf der Schnellstraße von einem Auto überfahren zu werden, weil ich beschlossen hatte, dort die Schönheit der Sterne zu betrachten.
Mittwoch, 28. September 2011
Frank Turner - Photosynthesis
Vielen Dank an Karinavicz für diese tolle Musikempfehlung. Von der Musik als auch vom Text gefällt mir dieses Stück enormst.
Video:
Lyrics:
Video:
Lyrics:
Nun ich befürchte, ich muss euch gestehen, dass ich alt werde.
Die neuesten Musiktrends gehen an mir vorbei und ließen mich kalt.
Die neuesten Musiktrends gehen an mir vorbei und ließen mich kalt.
Alle Kinder reden in Slang, ich will nicht so tun es zu verstehen.
Alle meine Freunde haben Heirats-, Hypotheken- und Altersvorsorge-Pläne.
Und es ist offensichtlich, dass meine stürmischen jugendlichen Tage vorbei sind.
Und ich bin glücklich und ich bin eine ruhigere Person geworden.
Aber das bedeutet nicht, dass ich ausgelaugt bin und das Spiel ausssitze.
Die Zeit möge viel verändern, aber manche Dinge bleiben gleich
Und ich will nicht sitzen bleiben.
Und ich will nicht schweigen.
Und vor allem will ich nicht erwachsen werden.
Und ich will nicht sitzen bleiben.
Und ich will nicht schweigen.
Und vor allem will ich nicht erwachsen werden.
Und vor allem will ich nicht erwachsen werden.
Es scheine als wäre Reife ein eingewickeltes Pauschal-Angebot.
Und Notwässerung der Teenager-Fantasien, bedeutet die Notwässerung der Träume.
Alle deine Freunde, Kollegen und Verwandten sagen dir es sei dein Wille.
Erwachsen zu werden, ein langweiliger und unerfüllter Erwachsener.
Wenn mir keiner erklärt, was genau so toll daran ist.
Über 50 Jahre hinweg zu schuften, etwas was du hasst.
und kleinlaut den Weg der Mittelmäßigkeit hinunterzuschlurfen.
Nun wenn das dein Weg ist, dann nimm ihn, aber es nicht der Weg für mich.
Und wenn alles was du jemals mit deinem Leben tust, Photosynthese ist.
Dann verdienst du jede Stunde deiner schlaflosen Nächte.
In denen du dich fragst wann du sterben wirst.
Jetzt will ich spielen und du singst.
Der perfekte Weg um den Abend zu beginnen.
Jetzt will ich spielen und du singst.
Der perfekte Weg um den Abend zu beginnen.
Dienstag, 27. September 2011
Inspiration
Hier sind ein paar tolle inspirierende Szenen zu sehen, die ich aus ein paar guten Filmen zusammen geschnitten habe und ich sehr motivierend finde. Die Szene aus Braveheart mag etwas deplatziert wirken, doch bekomme ich stetig Gänsehaut.
Sonntag, 25. September 2011
Raub
Die Erwachsenen begehen eine barbarische Sünde, indem sie das Schöpfertum des Kindes durch den Raub seiner Welt zerstören, unter herangebrachtem, totem Wissensstoff ersticken und auf bestimmte, ihm fremde Ziele abrichten.
Robert Musil - Der Mann ohne Eigenschaften
Samstag, 24. September 2011
Ausgeklatscht
Das Klatschen wird als eine Klanggeste definiert, bei der die Handflächen zusammengeschlagen werden, um dadurch seinen Beifall und gar Freude zu bekunden. Meist findet man diese Äußerung der Begeisterung bei euphorischen Besuchern eines ausverkauften Konzertes, bierbäuchigen Gröhlern in stickigen Parlamentssälen oder einem ziviluncouragiertes Zuschauerpulk, die auf karg beleuchteten Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel applaudieren, wenn sich ein dunkelhäutiger Bürger mit Migrationshintergrund in einer Prügelei dem fremdenfeindlichen Pack die Stirn bietet.
Doch kann dieses Klatschen auch in anderen Situation auftauchen, zum Beispiel in einer hellhörigen Wohnung, wenn sich die Nachbarn dazu einigen konnten, mal wieder den leidenschaftlichen Geschlechtsverkehr zu praktizieren. Doch hat dies hier nichts zu suchen, denn hier geht es um das Zusammenschlagen der Hände.
Wer schon einmal in das spezielle Vergnügen kam, eine mehrtägige Busfahrt unternommen zu haben, dürfte nicht nur bemerkt haben, dass die Mordlust auf die illustren Mitreisenden mit zunehmender Fahrtzeit wächst, sondern dürfte auch das obligatorisch gewordene Beklatschen des Busfahrers bei der Ankunft registriert haben. Dabei wird meist ein lethargisch und ungepflegt erscheinender Zeitgenosse mit Beifall bedacht, welcher während bei den Rastpausen damit auffiel, sich abseits der Reisegruppe dezent den schweißdurchtränkten Schritt zu kratzen oder unverblümt in das faltige Dekolleté der in die Jahre gekommene Reiseleiterin zu gaffen. Warum also wird dieser Mensch mit Klatschen belobigt, da er nicht mehr als seinen Arbeitsauftrag nachgegangen ist?
Wäre er bei der Reise mit dem Bus auf die Standspur gefahren, um eine eingeklemmte italienische Großfamilie aus einem brennenden Auto zu befreien und danach im Rausch des Adrenalins das Familienoberhaupt mit einer spontanen Notoperation das Leben zu retten oder hätte er während der Reise den Horizont der Gäste mit gesellschaftskritischen Kurzgeschichten aufstrebender Autoren erweitert, ja dann wäre gewiss ein dezenter Applaus angebracht. Aber doch nicht bei der Ausführung seiner Arbeit.
Das Phänomen des unangebrachten Klatschens findet man auch in einem anderen Transportmittel, nämlich in dem Flugzeug. Wenn der Pilot die erfolgreiche Landung via Lautsprecher kund gibt, wird gejubelt und auf den eingepferchten Plätzen getanzt, als hätte er gerade in sporadischer Eigeninitiative den Weltfrieden oder die Abschaffung des vorzeitigen Samenerguss beschlossen. Doch auch hier hat der werte Herr im Cockpit nichts weiter getan, als seine im Arbeitsvertrag vorgesehene Tätigkeit auszuführen, die dank der modernen Technik wohl auch einem tibetanischen Gärtner mit Erektionsproblemen gelungen wäre.
Hätte er die monotone Flugzeit der Passagiere mit einem frivolen Striptease und Gänsehaut verursachender Beschallung aufgefrischt oder sich mit Benzin übergossen, entzündet, wild schreiend durch das Flugzeug gerannt, während er Friedrich Schillers Der Ring des Polykrates rezitiert hätte, um anschließend das Feuer mit einer Stewardess auf den Boden rollend zu löschen und den euphorischen Fluggästen hautnah die belebenden Vorzüge des Kamasutras für kriselnde Partnerschaften zu erläutern. Dann hätte er gewiss den tosenden Applaus und zahlreiche Sympathiebekundungen verdient.
Wenn Busfahrer oder Piloten für die Ausführung ihrer Arbeit Applaus erhalten, dann fordere ich dies auch bei Müllmännern. Wenn das nächste Mal zu früher Stunde ein grimmig dreinblickender Mann von der Müllabfuhr vor der Haustüre den eigenen Unrat abholt, dann sollte ihn ein euphorischer Haus- oder Wohungsinhaber Beifall klatschen und dies mit ausufernden Jubelschreien bestärken. Natürlich sollten nicht nur die Männer von der Müllbeseitigung in den Genuss kommen von ihren Mitmenschen so motiviert und gefördert zu werden. Nein, es sollte für alle berufstätigen Bürger gelten, die ihre Arbeit auf unspektakuläre Art und Weise ausüben. Daher sollten auch die Verkäufer/innen in den Supermärkten bejubelt werden, genau wie Notare, die die Unterschreibung eines Vertrags als Zeuge streng beäugen und natürlich auch die Politessen, die einem für das falsch geparkte Auto einen überteuerten Strafzettel unter die Scheibenwischer klemmen.
Da dies jedoch zu nimmer endenden Jubelarien in unserem täglichen Leben führen würde, möchte ich doch diese Zeitgenossen bitten, ihr unangebrachtes Verhalten dorthin zu verbannen wo es hingehört, nämlich in die eigenen vier Wände. Dort kann dann ausgiebig und hysterisch in die Hände geklatscht und sich gegenseitig umarmt werden, weil ein Pilot oder Busfahrer vor Stunden den Vollzug seiner Arbeit bekannt gegeben hat. Jedoch hat dies nichts im der Öffentlichkeit zu suchen.
Donnerstag, 22. September 2011
Go Forth
Es ist zwar ein Werbefilm, der darauf besinnt ist, den geneigten Zuschauer mit Emotionen und ausdrucksstarken Bildern zu überwältigen, was wiederrum dazu führen soll, dass er getrieben davon, in das nächste Levi's Geschäft rennt und dort eine Großbestellung verwaschener und sicherlich überteuerter Jeans zu veranlassen. Doch mich hat es berührt, ich fand ihn toll, diese Bilder und Emotionen, sind einfach großartig. Jetzt muss ich aber los und noch ein paar emotionsbedingte Einkäufe in der Stadt machen. Irgendwie habe ich nicht genug Jeans im Kleiderschrank.
Go Forth - Levi's
Freitag, 16. September 2011
Das Pferde Massaker
Ein Pferd |
Wie unschwer zu erkennen, ist das ist ein Pferd. Meist findet man diese Artgenossen in schlechten "Kommt ein Pferd in die Bar, fragt der Barkeeper: 'Hey warum das lange Gesicht?'" Pointen oder unter der Knechtschaft pickelübersähten Teenager, die ihr Ross mit seltendämlichen Kosenamen sowie ihren beleibten Körpern beschmücken und selbst im hohen Alter nicht über die Reife eines Vorschulkindes hinauskommen. Meist verbringen sie den Großteil ihrer Zeit auf der Koppel und schwärmen so penetrant und ausgiebig von ihren ihren Ausritten, dass sie oftmals nicht bemerken, das sich ihr soziales Umfeld zunehmend aus verlebten Kuscheltieren und bettlägerigen Alzheimerpatienten zusammen setzt.
Aber ich schweife ab, denn thematisiere ich heute die vierbeinigen Huftiere, die neben Hund, Katze, Vogel und Goldfisch der beste Freund des Menschen ist. Das Pferd belebt die Fantasie jener, die sich nach Freiheit oder Abenteuer sehnen. Wie konnte es also dazu kommen, dass innerhalb von 4 Jahren in Mitteleuropa ungefähr 1,8 Millionen Pferde den Tod durch den Menschen zum Opfer fielen? Um in Axel-Springer-Verlag Manier diese Zahlen noch zu dramatisieren und deren Grausamkeit zu unterstreichen, rechne ich diese Zahl hinsichtlich der 4 Jahre auf 36 Pferde pro Stunde um. Das sind Sechsundreißig wundervolle Geschöpfe die in 60 Minuten auf brutalste Art und Weiße mit Säbeln, Pistolen, Maschinengewehren, Granaten oder gar Bomben ihr Ende fanden. Wieso mussten diese unschuldigen Tiere sterben? Weil ein paar unterzuckerte Primaten wegen ein paar lächerlichen Kleinigkeiten innerhalb dieser 4 Jahre den 1. Weltkrieg austragen mussten und es für eine gute Idee hielten, die Pferde ungefragt mit daran teilhaben zu lassen. Eine dunkle Epoche in der Geschichte der Pferde.
Mittwoch, 14. September 2011
Radio Gaga
Ich höre eigentlich wenig Radio, doch wenn ich mich mal dazu hinreißen lasse, es anzuschalten, schockiert es mich jedes Mal aufs Neue was ich da hören muss. Denn trifft man dort zu jeder Tag- und Nachtzeit auf stets gut gelaunte Mitmenschen, die ihrer Hörerschaft mit immerzu erfreuter Stimme vom globalen Mord und Totschlag berichten oder zwischen abwechslungsreichen Musikstücken feuchten Smalltalk mit langweiligen Witzen verzieren, über die sie in narzisstischer Selbstverständlichkeit auch noch herzhaft lachen.
Doch spielen uns diese Menschen der Öffentlichkeit nicht ein elendiges Schmierentheater vor? Wer kann in dieser bitteren Welt schon von sich behaupten, ständig gut gelaunt durch das Leben zu flanieren und immer mindestens einen Grund zu haben, grenzdebil vor sich her zu grinsen? Ich behaupte niemand und deshalb kann es auch nicht möglich sein, dass diese Radiomoderatoren uns genau dies vermitteln wollen, wenn sie mit angeheiterter Stimme unser Trommelfell strapazieren. Daher fordere ich von ihnen und dem Radio mehr Authentizität und Mut zur Wahrheit, denn schließlich repräsentieren diese Zeitgenossen auch unsere Gesellschaft.
Wenn sich also um 6 Uhr der Radiowecker im karg beleuchteten Schlafzimmer zu Wort meldet, dann möchte ich dort keine aufgedrehte dämlich rumgluckernde Witzfigur hören, sondern vielmehr einen übel gelaunten, verschlafenen und wortkargen Moderator, der keinen Hehl daraus macht, dass ein Job, der um 4 oder 5 Uhr beginnt, einfach kein Grund zur Freude ist und dementsprechend seine schlechte Laune mit Schimpfwörter untermalt oder ab und an mit der Faust auf den Tisch schlägt, während er mit einem lakonischen 'Der Kaffee schmeckt nach Fäkalien, verdammter Mistladen!' stimmungsvoll das nächste Lied einleitet. Es wäre sicherlich auch alternativ angebracht, wenn man aus den Lautsprechern des Radios eine hitzige Diskussion zwischen mies gelaunten Moderatoren vernehmen könnte, die in einer ausgiebigen Prügelei mündet, bei der Einrichtungsgegenstände und Körperteile zu Bruch kommen und sich die ebenfalls verstimmten Praktikanten tatkräftig mit beteiligen. Ich bin mir sicher, dass so eine miesepetrische Herangehensweise nicht nur authentisch, sondern auch sympathisch bei den Hörern ankommt. Wer will schon von einem energiegeladenen "Guten Morgen Allerseits, was für ein toller Tag heute doch wieder ist!" geweckt werden, wenn ein "Was für ein beschissener Tag einer dreckigen Woche, ich hoffe ihr verreckt." doch eher den Nerv der Bevölkerung treffen würde.
Auch werden Moderatoren gerne angehalten ihr Privatleben mit in die Sendung einzubauen, um den Zuhörern eine persönliche Note zu vermitteln. Doch wird auch hier wieder bis auf die Knochen geheuchelt und beschönigt das sich die Balken biegen. Denn beschränkt sich dieses Private gerne auf eine Anekdote, als man mit der heilen Patchwork-Familie den aktuellen Kinofilm angeschaut hat oder sich unschlüssig war, was man dem Lebensabschnittsgefährten mit Migrationshintergrund denn Originelles zum Geburtstag schenken könnte.
Warum erzählt denn die Moderatorin nicht davon, dass sie letzte Nacht den schlechtesten Sex ihres Lebens mit einem bierbäuchigen und tanzbärähnlichen Mann gehabt hatte, der sich nicht nur plump bewegte, sondern dazu auch noch viel zu früh kam und zu allem Überfluss noch heulend am Bettrand über seine heimliche Liebe zu seinem minderjährigen Cousin 'Alfons' schwadronierte. Kurz darauf könnte der betreffende Mann per Telefon in die Sendung geschaltet werden und mit Moderatorin und Zuhörerschaft diskutieren, was er denn beim nächsten Mal besser machen könnte und wie er dem Cousin auf romantische Art und Weise am Tag seiner Volljährigkeit seine Liebe gestehen kann.
Alternativ könnte die Moderatorin auch davon erzählen, dass sie es genießt einen Macho als Freund zu haben, den sie in devoter Reinnatur nach Strich und Faden bedienen kann und außerdem ihr die gelegentlichen Handgreiflichkeiten nichts ausmachen, in dem ihr Partner sie grün und blau schlägt, bis er beide Arme oder Beine nicht mehr heben kann. Ganz im Gegenteil, würde sie schwärmen, es bringt ja schließlich den nötigen Pepp in ihre Beziehung. Auch dass er sie mit mehreren Frauen betrügt, stört sie nicht, denn kam sie selbst schon mit der Hälfte der Geschlechtsorgane dieser Stadt in Berührung und gilt in Fachkreisen von Biologen schon als Quell neuer Geschlechtskrankheiten.
Wenn also das nächste Mal der vor Freude hyperventilierende Radiomoderator wieder eine Anekdote über sein belangloses Leben zum Besten gibt, dann bitte keine "Ich weiß nicht was ich zum Kindergeburtstag meiner Nichte anziehen soll." Geschichte, sondern stattdessen bitte eine Abhandlung wie ihn die ständigen Gesellschaftsabende seiner Eltern in die Alkoholsucht und die Erinnerung an seine fürsorgliche Oma in die Nekrophilie stürzten. Ein solcher offener Umgang mit den persönlichen Schwächen fördert nicht nur die Identifikation mit den Zuhörern, sondern vermittelt auch das spezielle authentische Flair.
Ich finde, dass in diesem Zug auch der Nachrichtensprecher endlich aufhören sollte, emotionslos wie ein überfahrenes Meerschweinchen die Nachrichten zu verlesen. Er könnte doch endlich seinen Gefühlen freien Lauf lassen und zum Beispiel einen Heulkrampf bekommen, wenn er von einem Schiffsunglück bei Tahiti berichten muss, mit einem abwertenden Gelächter die Rede eines Politikers kommentieren oder gar ein mitfühlendes "oh, ist das nicht entzückend!" stöhnen, nachdem er der Hörerschaft mitgeteilt hat, dass gerade die norwegische Prinzessin einem Schuhverkäufer vor dem begeisterten Volk das Ja-Wort gegeben hat.
Auch der Wettermann könnte endlich diese lästige Angewohnheit ablegen, sich wie ein 13 jähriges Schulmädchen über ein Hochdruckgebiet zu freuen, weil die Welt bei Sonnenschein gleich viel freundlicher daher kommt. Zudem könnte er es auch unterlassen bei einer prognostizierten Schlecht-Wetter-Front auf Knien rutschend bei den Hörern um Verzeihung zu flehen, weil bei kaltem Regenwetter ja eh alles doof und depressiv erscheint. Stattdessen könnte er dezent darauf hinweisen, dass das Wetter keinen Einfluss auf den Gemütszustand eines mündigen Bürgers haben sollte und falls doch, dass dafür genügend chemische Substanzen gibt, die da Abhilfe schaffen.
Zu Guter letzt, muss die Heuchelei noch bei den Verkehrsübersicht ausgemerzt werden. Da wird zuerst eine ellenlange Liste der Staus aufgesagt, die entweder von überfordernden Rentnern verursacht wurde, weil sie mal wieder die Handbremse mit dem Lautstärkeschalter des Radios verwechselt haben oder von Menschen, die bezüglich der Hirnkapazitäten und der Größe der Fortpflanzungsorgane erhebliche Defizite aufweisen und diese in Form eines PS starken Fortbewegungsmittel zu kompensieren versuchen und durch das zu schnelle Fahren einen Unfall provoziert haben. Danach werden die geneigten Zuhörer vor sogenannten 'Blitzern' gewarnt. Oftmals werden genau diese kompensierungswütigen Menschen via Telefon in die Sendung geschaltet, die direkt vor den üblen Gerätschaften warnen und zumeist hört man im Hintergrund noch wie sie ein Auto in die Leitplanke abdrängen oder sich ein panischer Hilfeschrei in den Vordergrund drängt, der von einem unbescholtenen Mitbürger kommt, welcher sich in letzter Sekunde vor dem rasendem Auto auf die Motorhaube retten konnte. Warum spielt das Radio einerseits die humanitäre Auffangstation fördert aber andererseits die Umgehung der Straßenverkehrsordnung? Müssten sie dann nicht auch konsequenter sein und auch die Adressen jener Zuhörer veröffentlichen, die gerade einen Urlaubsgruß via Telefon gesendet haben? Daran könnten sich jene Zeitgenossen orientieren, die ihr Geschäft mit Einbrüchen verdienen. Natürlich könnte die hiesige Radiostation auch einen täglichen Kindergarten-Guide für die geneigten pädophilen Mithörer aussenden aber da das natürlich den Umfang sprengen würde, wünsche ich mir einfach, dass zumindest diese Warnung von Blitzern, mit einer detaillierten Beschreibung von Unfalltoten ersetzt wird, die den Tod wegen zu schneller Geschwindigkeit fanden.
Also liebes Radio, für die Zukunft wünsche ich mir weniger Heuchelei und Sonnenschein Atmosphäre und stattdessen mehr Authentizität, Gefühl, und Anteilnahme aus den Lautsprechern, denn das tut uns, den Zuhörern und der Gesellschaft einfach gut.
Zu Guter letzt, muss die Heuchelei noch bei den Verkehrsübersicht ausgemerzt werden. Da wird zuerst eine ellenlange Liste der Staus aufgesagt, die entweder von überfordernden Rentnern verursacht wurde, weil sie mal wieder die Handbremse mit dem Lautstärkeschalter des Radios verwechselt haben oder von Menschen, die bezüglich der Hirnkapazitäten und der Größe der Fortpflanzungsorgane erhebliche Defizite aufweisen und diese in Form eines PS starken Fortbewegungsmittel zu kompensieren versuchen und durch das zu schnelle Fahren einen Unfall provoziert haben. Danach werden die geneigten Zuhörer vor sogenannten 'Blitzern' gewarnt. Oftmals werden genau diese kompensierungswütigen Menschen via Telefon in die Sendung geschaltet, die direkt vor den üblen Gerätschaften warnen und zumeist hört man im Hintergrund noch wie sie ein Auto in die Leitplanke abdrängen oder sich ein panischer Hilfeschrei in den Vordergrund drängt, der von einem unbescholtenen Mitbürger kommt, welcher sich in letzter Sekunde vor dem rasendem Auto auf die Motorhaube retten konnte. Warum spielt das Radio einerseits die humanitäre Auffangstation fördert aber andererseits die Umgehung der Straßenverkehrsordnung? Müssten sie dann nicht auch konsequenter sein und auch die Adressen jener Zuhörer veröffentlichen, die gerade einen Urlaubsgruß via Telefon gesendet haben? Daran könnten sich jene Zeitgenossen orientieren, die ihr Geschäft mit Einbrüchen verdienen. Natürlich könnte die hiesige Radiostation auch einen täglichen Kindergarten-Guide für die geneigten pädophilen Mithörer aussenden aber da das natürlich den Umfang sprengen würde, wünsche ich mir einfach, dass zumindest diese Warnung von Blitzern, mit einer detaillierten Beschreibung von Unfalltoten ersetzt wird, die den Tod wegen zu schneller Geschwindigkeit fanden.
Also liebes Radio, für die Zukunft wünsche ich mir weniger Heuchelei und Sonnenschein Atmosphäre und stattdessen mehr Authentizität, Gefühl, und Anteilnahme aus den Lautsprechern, denn das tut uns, den Zuhörern und der Gesellschaft einfach gut.
Gaga |
Donnerstag, 8. September 2011
Der Eierwurf
Eine Szene aus dem Film die Wutprobe, der jegliche ernsthafte Ausstrahlung von Jack Nicholson aus meinen Augen genommen hat.
Gefunden auf: Der Eierwurf
Ekelerregend
Als ich mich gestern dem sozialen Austausch mit einer bezaubernden Person hingab, fiel mir bei einem belanglosen Satz das Wort 'ekelerregend' auf und ich belästigte sie mit der folgenden leicht abgeänderten Ausführung, was für eine polarisierende Wortzusammensetzung es doch ist.
'Ekel' ist der erste Bestandteil des Wortes und man hört es, wenn zum Beispiel in der hiesigen Fußgängerzone ein 60 jähriger beleibter Mann entkleidet einen Handstand vollführt und dabei ungemein textsicher das neuste Lied einer zusammengecasteten Einwegsband trällert. Zu allem Überfluss baumelt aus seinem Allerwertesten noch das wuschelige Ende eines Eichhornschwanzes und aus dem Inneren des rüstigen Mannes kann man noch dumpf die panischen Hilferufe des kleinen Vierbeiners vernehmen. Natürlich hat sich um dieses zugegeben groteske aber zugleich auch interessante Schauspiel ein Zuschauerpulk gebildet und die geneigten Betrachter sagen jetzt nicht "Das ist aber merkwürdig, warum macht der denn da einen Handstand?" oder "Für sein Alter ist der aber noch ganz schön fit." und schon gar nicht "Apropos Schwanz, wir brauchen noch Viagra aus der Apotheke Heinz-Harald!". Nein vielmehr lautet das eindeutige Credo der Passanten "Pah, das ist aber ekelig!" Um dieses noch zu untermalen, zeigen sie mit dem Finger auf das Objekt der Ekeligkeit oder verziehen angwidert ihre Grimassen.
Bei dem Wort 'Erregend' verhält sich die ganze Sachlage natürlich vollkommen anders. Nehmen wir nun an, dass eine 20 jährige Dame entkleidet einen Handstand vollführt und mehr oder minder textsicher das Lied einer alten Rockband trällert, während natürlich aus ihrem wohlgeformten Allerwertesten auch das Ende eines wuscheligen Eichhornchschwanzes baumelt und panische Hilferufe des flauschigen Rackers zu hören sind. Auch hier hat sich ein Zuschauerpulk um die Szenerie gebildet, doch hört man hier nicht die Worte "Schau doch mal, das arme Tier droht ja dort zu ersticken!" und erst recht hört man nicht "Du wunderst Dich bestimmt, warum ich die junge attraktive Dame nicht anstarre, teuerste Ehefrau, das hat einen Grund. Ich bin stockschwul und werde Dich wegen Florian verlassen! Adieu!". Hier ist das eindeutige Credo der Masse "Geil! Schau Dir mal die großen Euter der Zuckerpuppe an! Das ist ja erregend!" Um diese Aussage noch zu unterstreichen, verzieren sie ihre Worte noch mit einem angeheiterten Grinsen und einem Blutstau in dem Lendenbereich.
Was dachte sich also der Erfinder dieses Wortes? Das sich das Zuschauerpulk um die entkleidete junge Dame und den älteren Herrn scharren und beide abwechselnd betrachten würde, um dann "Schau doch mal, wie ekelerregend!" zu sagen? Dachte er sich etwa, dass sie diese Aussage mit einem ausgestreckten Finger und angeekelter Grimasse unterstreichen würden, während sich in jenem Gesicht ein angeheitertes Grinsen ausbreitet, genau wie es das Blut in der Lendengegend tun würde? Ich glaube hier einen fundamentalen Irrtum der deutschen Sprache ausfindig gemacht zu haben und allein das ist absolut ekelig und doch gleichzeitig auch erregend. Ekelerregend.
Bei dem Wort 'Erregend' verhält sich die ganze Sachlage natürlich vollkommen anders. Nehmen wir nun an, dass eine 20 jährige Dame entkleidet einen Handstand vollführt und mehr oder minder textsicher das Lied einer alten Rockband trällert, während natürlich aus ihrem wohlgeformten Allerwertesten auch das Ende eines wuscheligen Eichhornchschwanzes baumelt und panische Hilferufe des flauschigen Rackers zu hören sind. Auch hier hat sich ein Zuschauerpulk um die Szenerie gebildet, doch hört man hier nicht die Worte "Schau doch mal, das arme Tier droht ja dort zu ersticken!" und erst recht hört man nicht "Du wunderst Dich bestimmt, warum ich die junge attraktive Dame nicht anstarre, teuerste Ehefrau, das hat einen Grund. Ich bin stockschwul und werde Dich wegen Florian verlassen! Adieu!". Hier ist das eindeutige Credo der Masse "Geil! Schau Dir mal die großen Euter der Zuckerpuppe an! Das ist ja erregend!" Um diese Aussage noch zu unterstreichen, verzieren sie ihre Worte noch mit einem angeheiterten Grinsen und einem Blutstau in dem Lendenbereich.
Was dachte sich also der Erfinder dieses Wortes? Das sich das Zuschauerpulk um die entkleidete junge Dame und den älteren Herrn scharren und beide abwechselnd betrachten würde, um dann "Schau doch mal, wie ekelerregend!" zu sagen? Dachte er sich etwa, dass sie diese Aussage mit einem ausgestreckten Finger und angeekelter Grimasse unterstreichen würden, während sich in jenem Gesicht ein angeheitertes Grinsen ausbreitet, genau wie es das Blut in der Lendengegend tun würde? Ich glaube hier einen fundamentalen Irrtum der deutschen Sprache ausfindig gemacht zu haben und allein das ist absolut ekelig und doch gleichzeitig auch erregend. Ekelerregend.
Dienstag, 6. September 2011
Vorherrschaft
Eine zweite Szene aus dem Film Instinkt, die ich bezüglich unserer Menschheit ganz treffend finde, auch wenn sie hier eher nur angerissen wird.
Montag, 5. September 2011
Freddie Mercury
Zum Ehrentag von Freddie Mercury ist heute auf Google nicht nur eine Collage von Queen zu finden, sondern auch ein Video dazu in dem Logo. Sehenswert!
Samstag, 3. September 2011
Herr Eppert sucht die Liebe
Eine tolle Dokumentation über die Liebe aus verschiedenen Perspektiven und von unterschiedlichen Menschen. Hat mich zum Schmunzeln getrieben.
Herr Eppert sucht die Liebe - Video
Herr Eppert sucht die Liebe - Video
Augenblicke
Die schönsten Augenblicke des Lebens sind jene, in denen das Herz aus Freude und nicht aus Gewohnheit schlägt.
Unbekannt
Eternally Us
Eternally Us ist ein kurzes kostenloses 2D Adventure und handelt von Fio und Amber, die sich seit ihrer Kindheit kennen. Die Geschichte handelt um Freundschaft, das Leben und Verlust. Eternally US ist nicht herausfordernd, sondern einfach aufgebaut und mit viel Auge für das Detail. Es kann hier runtergeladen werden oder im untenstehenden Video komplett angeschaut werden.
Donnerstag, 1. September 2011
Die Geister von Ruanda
Als am 6. April 1994 in einem kleinen Ostafrikanischen Land - Ruanda - rund 800'000 Menschen von ihrer eigenen Regierung brutalst ermordet wurde, schaute wortwörtlich die gesamte Welt tatenlos bei diesem Völkermord zu. Bei den Opfern handelt es sich um einfache Männer, Frauen und Kinder, die nur getötet wurden, weil sie Tutsi waren. Innerhalb von 100 Tagen fanden dabei rund 75% der Tutsi Minderheit ihren Tod, während die UN nicht intervenierte, obwohl die Unterbindung von Völkermord in ihrer Charta fest verankert ist. Ein wohl mitunter düsteres Kapitel unserer Weltengemeinschaft.
Madeleine Albright |
Die nachfolgende englische aus 12 Teilen bestehende Dokumentation beschäftigt sich mit den Ereignissen dort und den Menschen, die sich gegen die Untätigkeit entschieden und bis heute mit den Konsequenzen kämpfen müssen.
Zombie Pornos in Samenbank
Eine Portion Fussball, eine Prise Trash und etwas KreAtivität und heraus kommt das:
http://marketing-gui.de/2011/09/01/fc-getafe-wirbt-mit-zombie-porno-in-samenbank/
http://marketing-gui.de/2011/09/01/fc-getafe-wirbt-mit-zombie-porno-in-samenbank/
Ignorance
Dieses Video entstand mit Hilfe diverser Youtube Clips und kostenlosen Dokumentationen, die ich zu einem kurzen Clip verschmolzen habe. Da ich noch unerfahren wie eine peruanische Bergziege auf diesem Gebiet bin, bitte ich die Qualität zu entschuldigen. Des Weiteren möchte ich darauf hinweisen, dass dieses Video Szenen enthält, die nichts für sensible Gemüter sind, ich empfand sie jedoch als notwendig.
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