Bedrucktes Papier, es ist nichts weiter als bedrucktes Papier und es ist genau das, was ich liebend gerne verbrennen würde. Doch scheint es, als wäre mein Feuer ausgebrannt. Seit einiger Zeit bin ich nun zu Hause und all die Zeit der Entspannung brachte nicht die Wirkung, die ich mir erhoffte. Sie brachte vielmehr die Gewissheit zu Tage, dass ich am Ende bin. Gegen jeden Willen bin ich ausgezogen, um meine Träume aus meinen Kopf in diese Welt zu bringen und nun sitze ich hier, erschöpft und müde. Dieses Projekt scheitert auf den letzten Schritten und das nicht, weil ich nicht in der Lage bin sie zu gehen, sondern weil ich unfähig bin sie zu kriechen. Es fehlt etwas. Doch ist es nicht Geborgenheit oder Intimität die fehlt, um es zu Ende zu bringen, sondern vielmehr ein Funken. Inspiration. So lange bin ich schon unterwegs, um mein Ziel zu erreichen. So lange folge, ebne und suche ich meinen Weg mit der Hoffnung im Blick eines Tages pathetisch die Faust gen Himmel strecken zu können und die Gewissheit zu spüren, dass ich es geschafft habe. Doch scheint es, als war ich schon viel zu lange da draußen, um daraus noch Kraft schöpfen zu können. Viel zu lange ohne Rast. Ich habe zu wenig auf mich aufgepasst und zu viel auf andere. Es ist mir auch egal geworden, dass für viele Menschen dieses bedruckte Papier wichtiger geworden ist als Verträge, Versprechen oder die eigene Familie. Ich weiß, dass das für mich nicht ohne Folgen bleiben wird, denn ich spüre sie jetzt schon. Ich will weg, weg von all dem Lärm und den ganzen Enttäuschungen in meinem Leben. Irgendwo ein ruhiges und einfaches Leben führen, ohne das ganze Drumherum.
Ich hoffe, dass es nur dieser düstere Moment ist, der mich diese Gedanken zu Papier bzw. Blog bringen lässt. Trost finde ich in diesen Geschichten, welche ich zu selten erblühen lasse. Ich will hoffen, dass ich das ändere und in einer sogar einen Funken finden werde.
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