Mittwoch, 27. Mai 2015

Seelenverwandtschaft

Platon lässt in seinem Dialog Symposion den Komödiendichter Aristophanes den Mythos von den Kugelmenschen erzählen. Diesem Mythos zufolge hatten die Menschen ursprünglich vier Arme, vier Beine und einen Kopf mit zwei Gesichtern. Zur Strafe für ein Vergehen zerlegte Zeus die Kugelmenschen in zwei Hälften. Diese Hälften sind die heutigen Menschen. Sie leiden unter ihrer Unvollständigkeit; jeder sucht die verlorene andere Hälfte. Die Sehnsucht nach der einstigen Ganzheit zeigt sich in Gestalt des erotischen Begehrens, das auf Vereinigung abzielt.

Schamlos von Wikipedia kopiert

1 Kommentar:

  1. Sehr interessant. Bedeutet das nun, dass man dieses Leiden niemals beenden kann und sein ganzes Leben lang auf der Suche ist? Wie sehen Sie das?

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