Selten, äußerst selten, sieht man mich mit aufgeknüpften Hemd vor einer Menschentraube stehen und mit übertriebenen Gesten erzählen, wie toll und ausgesprochen einzigartig der geile Dreckskerl vor ihnen doch eigentlich ist. Das wäre zwar für diese verkaufsgeile Zeit ungemein angemessen, doch wird es von mir, einem von baumwollmitarbeiterpenisgroßen Selbstzweifeln zerfressenen Zeitgenossen, als armselig und höchstgradig widerlich anerkannt. Von daher verwende ich stets die unauffälligsten Adjektive, wenn es zu der raren Situation kommt, in der ich mich vorstellen oder beschreiben soll.
Doch manchmal kommt eine Gelegenheit, in der einem das entmündigende Schicksal mit einem Schlag in die Visage dazu auffordert, seine Prinzipien wie das lästig gewordene Haustier auf dem Weg zum Urlaubsort über Bord zu werfen. Genauso geschah es gerade im Badezimmer, als ich mich der Pflege der Beißerchen widmete und sich ein Urknall in meinen Augen ausbreitete. In meinen glasig gewordenen Sehorganen breitete sich das ganze Universum mit all seinen Sternen pulsierend aus und ließ sie in den schönsten Farben aufleuchten, weil ich etwas so Putziges getan hatte, dass es die bisherigen astronomischen Ausmaße sprang, sodass selbst Stephen Hawkins aus seiner umgebauten Wissenschaftler-Rickshaw entsprungen wäre und den Michael Jackson Gedächtnis-Moonwalk aufgeführt hätte. Da sich das Karma gerade mit hochgezogener Augenbraue hinter mir aufbaut und ich merke, dass ich mich mit jeder fragwürdigen Pointe mehr der Hölle immer näher schreibe, konzentriere mich nun auf die Schilderung des Vorfalls selber.
Ich wollte also meine Zähne spülen und da ich meinen Zahnspülbecher in den heimischen Gefilden vergaß, musste ich meine Schnute an den Wasserhahn halten, um mir die von zahlreichen Herrenbesuchen bekannt vorkommende weiße klebrige Maße aus dem Mund zu spülen. Doch da das Wasser viel zu heiß war, beschloss ich reflexartig dieses zu ändern, indem ich mit der Naivität eines unterwürfigen russischen Staatsoberhaupts daran pustete. Zweimal gelang der kühle Atem ins Freie, ehe ich mich verdutzt im Spiegel betrachtete. In diesem Augenblick vereinigte sich meine Überraschung über meine ausgereifte Dummheit und meiner unbedarften Niedlichkeit zu einem harmonischen Element der Selbstliebe. Wenig später drehte ich einfach den Wasserhahnhebel nach Links und konnte so meinen Mund mit angenehmer Wassertemperatur ausspülen. Kurz darauf kicherte ich unwillkürlich und versicherte mir mit einigen zur Bewunderung gezogenen Duckfaces, dass ich abseits der demütigen Untertreibung doch ein richtig toller Typ bin.
Doch manchmal kommt eine Gelegenheit, in der einem das entmündigende Schicksal mit einem Schlag in die Visage dazu auffordert, seine Prinzipien wie das lästig gewordene Haustier auf dem Weg zum Urlaubsort über Bord zu werfen. Genauso geschah es gerade im Badezimmer, als ich mich der Pflege der Beißerchen widmete und sich ein Urknall in meinen Augen ausbreitete. In meinen glasig gewordenen Sehorganen breitete sich das ganze Universum mit all seinen Sternen pulsierend aus und ließ sie in den schönsten Farben aufleuchten, weil ich etwas so Putziges getan hatte, dass es die bisherigen astronomischen Ausmaße sprang, sodass selbst Stephen Hawkins aus seiner umgebauten Wissenschaftler-Rickshaw entsprungen wäre und den Michael Jackson Gedächtnis-Moonwalk aufgeführt hätte. Da sich das Karma gerade mit hochgezogener Augenbraue hinter mir aufbaut und ich merke, dass ich mich mit jeder fragwürdigen Pointe mehr der Hölle immer näher schreibe, konzentriere mich nun auf die Schilderung des Vorfalls selber.
Ich wollte also meine Zähne spülen und da ich meinen Zahnspülbecher in den heimischen Gefilden vergaß, musste ich meine Schnute an den Wasserhahn halten, um mir die von zahlreichen Herrenbesuchen bekannt vorkommende weiße klebrige Maße aus dem Mund zu spülen. Doch da das Wasser viel zu heiß war, beschloss ich reflexartig dieses zu ändern, indem ich mit der Naivität eines unterwürfigen russischen Staatsoberhaupts daran pustete. Zweimal gelang der kühle Atem ins Freie, ehe ich mich verdutzt im Spiegel betrachtete. In diesem Augenblick vereinigte sich meine Überraschung über meine ausgereifte Dummheit und meiner unbedarften Niedlichkeit zu einem harmonischen Element der Selbstliebe. Wenig später drehte ich einfach den Wasserhahnhebel nach Links und konnte so meinen Mund mit angenehmer Wassertemperatur ausspülen. Kurz darauf kicherte ich unwillkürlich und versicherte mir mit einigen zur Bewunderung gezogenen Duckfaces, dass ich abseits der demütigen Untertreibung doch ein richtig toller Typ bin.
Gott, jetzt masturbiert er schon auf seine eigene Deppenhaftigkeit, die er mit Niedlichkeit verwechselt - und macht dies auch noch öffentlich. Nimmt man jetzt noch das gedachte Bild eines Duckface-Indistans dazu, vor dem Spiegel posierend... http://bit.ly/SvoHSL
AntwortenLöschenPS: Wer zur Hölle nutzt überhaupt einen Zahnputzbecher? Ich nutze immer das Wasser direkt aus dem Wasserhahn.
PS²: Imho müsstest du den Wasserhahnhebel bei standardisierter Norm nach rechts drehen, damit es kälter wird.
Ich bin ein wunderbares Wesen mit unvergleichbarer Schönheit und Deine Worte werden mich nicht verletzen, sie prallen leblos an meiner unglaublichen Tollheit ab!
AntwortenLöschenPS: Hin und wieder nutze ich dieses Relikt der Zahnpflege, welches mit einer Farbe geschmückt wird, die an ein vergilbtes Orange erinnert. So modern und hipp uns die Schnute-an-den-Wasserhahn-Technik auch vorkommen mag, dürfen wir unsere Wurzeln niemals vergessen und sollten sie wenigstens hin und wieder ausgiebig ehren.
PPS: Niemand mag Klugscheißer, wirklich niemand!