Manchmal passiert es noch, dass ich aus einem tiefen Traum heraus aufwache,
der mit allerlei nutzlosen Krempel gefüllt war, weil der Tag zuvor nicht mehr hergab.
Im dunklen Zimmer erkenne ich die schemenhaften Zeiger der Zeit und merke erst dann,
dass es noch viel zu früh ist um hier zu liegen, um hier zu schlafen und doch habe ich keine Lust wach zu bleiben,
denn zu zahlreich ließ ich zuvor die Stunden verschwendet hinter mir.
Ich schau aus dem Fenster nach draußen und seh' den Mond über der Nacht,
und es ist irgendwo schön ihn zu seh'n, wie er da oben alles in Bewegung hält,
doch dann holt es mich ein, der Gedanke, die Gewissheit, sie holen mich ein,
denn ist hier unten alles still und ich bin allein,
egal ob sich der Raum jetzt mit Menschen oder Erinnerungen füllt,
hier ist nun alles still, stehengeblieben und verlassen.
Diese Zeit liegt hinter mir und trotzdem warte ich hier im Schein des Mondes auf den Morgen.
Aus dem Nichts kommt der Gedanke an Dich und ich lege ihn behutsam in Deinen Namen, der zwischen meinen Lippen ruht.
Ich
lasse ihn los, lasse ihn mit einem Flüstern ganz leise heraus in die
Nacht und hoffe er findet Dich in der Dunkelheit und lässt Dich wissen,
dass ich Dich brauche und noch immer vermisse.
Alles was bleibt ist die Hoffnung, denn was habe ich schon, außer diese kauzige kleine Welt
und eben dieser Hoffnung, dass sie nicht zerfällt.
Hin und her werde ich getrieben, wie das Pendel der zu lauten Uhr im Zimmer von nebenan
und wie das Pendel erreiche ich die Mitte, nur um doch wieder weiter und fort getrieben zu werden.
Weiter und zurück, immerzu das gleiche Spiel, doch ich bin hier und suche Ruhe, nur um doch wieder weiterzuziehen.
Aber ich will hier nicht weg, werde meine Zelte nicht abbrechen
und selbst wenn doch, bleib' ich hier im Gras liegen und beobachte den Mond über der Nacht,
wie er alles in Bewegung hält, während ich in der stillen Dunkelheit weiter auf den Morgen warte.