Süß. Tja, die Qual der Wahl. Etwas das ich denke, immer öfter beobachten zu können. Früher gab es kaum Auswahl, man wurde das, was es eben gab. Heute kannst du alles werden und es gibt gefühlte Millionen Berufe. Und viele können sich nicht entscheiden und irren dann auf der Ausbildungslaufbahn hin und her und hin und her und... Überhaupt scheint diese Riesenauswahl viele eher zu blockieren, man will ja nichts falsches wählen. Imho war es früher vielleicht dann doch einfacher, wenn auch nicht unbedingt befriedigender.
Zumal es gerade in dem Alter schwer fällt, sich auf eine Entscheidung festzulegen, die für den Rest des Lebens Bestand haben sollte. Ich selber wusste es damals nie und konnte darauf keine Antwort geben. Als mich mein Vater mal fragte, was ich denn gerne machen würde und dabei natürlich auf persönliche Vorlieben anspielte, die auf einen späteren Beruf schließen könnten, antwortete ich in meiner kindlichen Unbedarftheit, dass ich gerne renne, was bei ihm für einen verdutzten Gesichtsausdruck sorgte.
Ich finde es auch schwer, dass man sich ab einem bestimmten Alter genötigt sieht, sich schon in eine Berufswahl zwängen zu lassen, egal wie bereit man gerade selber in diesem Prozess voran geschritten ist. Zudem eine gewisse Wertung des Gegenübers bei der Wahl unumgänglich ist. 'Was, Du willst Bauarbeiter werden? Das ist ja 'possierlich'. Schon damals spürte ich den Druck eiskalt in meinen Nacken atmen, wenn mir diese Frage gestellt wurde. Als ich dann 'Unternehmensleiter' erwiderte, erkannte ich den selben verdutzten Gesichtsausdruck meines Vaters bei den Fragestellern, nur dass ich dazu noch ein nicht gerade subtiles Maß an Belustigung zu erkennen glaubte.
Süß. Tja, die Qual der Wahl. Etwas das ich denke, immer öfter beobachten zu können. Früher gab es kaum Auswahl, man wurde das, was es eben gab. Heute kannst du alles werden und es gibt gefühlte Millionen Berufe. Und viele können sich nicht entscheiden und irren dann auf der Ausbildungslaufbahn hin und her und hin und her und... Überhaupt scheint diese Riesenauswahl viele eher zu blockieren, man will ja nichts falsches wählen. Imho war es früher vielleicht dann doch einfacher, wenn auch nicht unbedingt befriedigender.
AntwortenLöschenZumal es gerade in dem Alter schwer fällt, sich auf eine Entscheidung festzulegen, die für den Rest des Lebens Bestand haben sollte. Ich selber wusste es damals nie und konnte darauf keine Antwort geben. Als mich mein Vater mal fragte, was ich denn gerne machen würde und dabei natürlich auf persönliche Vorlieben anspielte, die auf einen späteren Beruf schließen könnten, antwortete ich in meiner kindlichen Unbedarftheit, dass ich gerne renne, was bei ihm für einen verdutzten Gesichtsausdruck sorgte.
AntwortenLöschenIch finde es auch schwer, dass man sich ab einem bestimmten Alter genötigt sieht, sich schon in eine Berufswahl zwängen zu lassen, egal wie bereit man gerade selber in diesem Prozess voran geschritten ist. Zudem eine gewisse Wertung des Gegenübers bei der Wahl unumgänglich ist. 'Was, Du willst Bauarbeiter werden? Das ist ja 'possierlich'. Schon damals spürte ich den Druck eiskalt in meinen Nacken atmen, wenn mir diese Frage gestellt wurde. Als ich dann 'Unternehmensleiter' erwiderte, erkannte ich den selben verdutzten Gesichtsausdruck meines Vaters bei den Fragestellern, nur dass ich dazu noch ein nicht gerade subtiles Maß an Belustigung zu erkennen glaubte.