Freitag, 23. Dezember 2011

Reichtum

Jedes Leben wird ja erst durch Spaltung und Widerspruch reich und blühend. Was wäre Vernunft und Nüchternheit ohne das Wissen vom Rausch, was wäre Sinnenlust, wenn nicht der Tod hinter ihr stünde, und was wäre Liebe ohne die ewige Todfeindschaft der Geschlechter?

Hermann Hesse

Montag, 19. Dezember 2011

Samstag, 17. Dezember 2011

Freitag, 16. Dezember 2011

The Gaslight Anthem - We're Getting a Divorce, You Keep the Diner

Ob Du bereit bist oder nicht, hier kommen sie,

Es ist Zombie Zeit.

Wir waren die großartigen Träumer,
In ihren geheimen Verstecken aus Lampenlichtern.

Wir schworen uns, das die Welt uns nicht brechen würde,
Auch dann, wenn uns die Welt nach unten gezogen hat.
Also bin ich hier, um zu kämpfen,
Hier draußen in dem mächtigen Dschungel,
Mit 18 Meilen pro Minute,
und nichts wird mich aufhalten.
Ich sehe nach Links,
Und ich schaue nach Rechts.
Ich rufe nach meinen Brüdern,
Aber es ist so dunkel in dieser Nacht.
Bin ich allein?

Sind sie auf der Strecke geblieben?
War ich zu blind, um sie zu sehen?
Haben sie nach mir gerufen?
Oder hat sie die Hoffnungslosigkeit vereinnahmt?


Waren die Dinge, die wir als 16 jährige wollten,
Nur auf der Durchreise und zu flüchtig oder waren sie für uns unerreichbar?
Ging es Dir schlecht oder war Du zerbrochen?
Ich hätte Dir geholfen.
Warst du taub und abgelenkt, als ich nach Dir rief?
Ich rief nach Dir.



An einem Sonntag Morgen hatte sich die ganze Menge versammelt.
Ich hab' einige Dinge getan, auf die ich nicht allzu Stolz bin.
Ich habe dich nie verlassen,
Ein taubes Ohr für Sehnsucht.
Einige Herzen baumeln am Galgen,
Ich bin nicht hier, um herum zu lungern.

Es ist schon in Ordnung,
Ich blute nur,
Bleib hungrig, bleib frei,
Und mach das Beste daraus.

Herz aus Asche

Mit einem Herz aus Asche, dessen Feuer im Strudel dieser Zeit schon längst verwirkte und dessen Schlag im betäubenden Getöse verstummte, rinnen die Körner durch meine Finger. Doch in der sterbenden Glut verblasster Tage verweilt noch immer das Streben eines unzähmbaren Willens, dem Streben  nach dem Funken, der die Ketten sprengt.

Diese Welt ist schizophren.

Kennst du das auch?

Kennst du das auch? 
Kennst du das auch, daß manchesmal 
Inmitten einer lauten Lust, 
Bei einem Fest, in einem frohen Saal, 
Du plötzlich schweigen und hinweggehn mußt? 
Dann legst du dich aufs Lager ohne Schlaf Wie Einer, den ein plötzlich Herzweh traf; 
Lust und Gelächter ist verstiebt wie Rauch, 
Du weinst, weinst ohne Halt - Kennst du das auch?


Hermann Hesse

Nichts umsonst

Es war um nichts schade, was vorüber war.

Schade war es um das Jetzt und Heute, 
um all diese ungezählten Stunden und Tage, die ich verlor,
die ich nur erlitt, die weder Geschenke noch Erschütterungen brachten.
Aber Gott sei gelobt, 
es gab auch Ausnahmen, es gab zuweilen, selten,auch andre Stunden,
die brachten Erschütterung, brachten Geschenke,
rissen Wände ein und brachten mich Verirrten wieder zurück ans lebendige Herz der Welt.


Hermann Hesse - Steppenwolf

Wenn Justin Bieber und Beethoven aufeinander treffen...

... passiert das:


Animalische Zeitlupe

Wieder mal ein untrüglicher Beweis wie faszinierend die Tierwelt und ein gefüllter Wasserballon doch sind.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Kleinigkeiten

Wieso warten wir eigentlich immer auf das "große Glück"? Gibt es denn nicht genügend Kleinigkeiten in unserem Alltag, die uns immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern, uns wohlfühlen lassen und uns glücklich machen? Das Einschlafen zum Lieblingslied, das Tragen von neu gekauften Kleidungsstücken, ein Besuch eines Ortes aus der Kindheit, angenehm kühler Wind bei Sommerhitze, das Einkuscheln in frisch gewaschene Bettwäsche, das Erhalten eines lang ersehnten Anrufes, der Sonnenuntergang, das Lieblingslied bei einer langen Autofahrt im Radio, das Treffen von alten Bekannten, das Aufblühen von selbstgepflanzten Blumen, Bauchschmerzen und Tränen vor Lachen oder einfach nur ein langer, erholsamer Schlaf nach einem anstrengendem Tag. Also wieso warten wir immer nur auf die großen Ereignisse, wenn uns allein schon solch alltägliche Kleinigkeiten glücklich machen können, solange wir sie zu schätzen wissen?


Unbekannt

Einsamkeit

Manchmal kann das Schönste überhaupt sein, in der Einsamkeit zu verweilen. Aber sich einsam zu fühlen wird immer eins der schmerzhaftesten Dinge bleiben.


Unbekannt

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Hass

Ich hasse alle Menschen,
Und ich hasse sie für immer,
Weil sie für mich wie Spiegel sind,
Der nur häßliche Wahrheit zeigt,
Und in ihm seh' ich mich: ein Kind,
Das lauter als die andern schreit
Und sich, weil es die Welt verpasst,
Viel mehr noch als die andern hasst.


Samsas Traum - Glück und Asche