Tausche Indinvidualität gegen Platz in der Herde.
Mittwoch, 9. Februar 2011
Jack Johnsons - Cookie Jar
Ich würde den Fernseher einschalten,
aber es ist so beschämend
all die anderen Leute zu sehen.
Ich weiß nicht, was sie meinen
und zuerst war es zauberhaft,
wenn sie ohne Geräusche sprachen,
aber jetzt wird dieser Welt weh getan.
Es ist besser, wenn du das Ding leiser stellst.
Dreh es um.
"Ach, ich war es nicht", sagt der Junge mit der Pistole.
"Sicher, ich drückte den Auslöser, aber es musste getan werden,
weil das Leben mich umbringt schon seit es begann.
Ihr könnt mich nicht beschuldigen, weil ich zu jung bin."
"Ihr könnt mich nicht beschuldigen,
klar, der Mörder war mein Sohn,
aber ich habe ihm nicht beigebracht,
den Auslöser der Pistole zu drücken.
Es sind die Morde auf seinem Fersehbildschirm.
Ihr könnt mich nicht beschuldigen,
es sind die Bilder, die er gesehen hat."
"Ihr könnt mich nicht beschuldigen", sagt der Medienmann.
"Ach, ich war nicht derjenige, der mit dem Plan herauskam
und ich richte meine Kamera auf das, was die Leute sehen wollen.
Mann, das ist ein Spiegel mit zwei Möglichkeiten.
Ihr könnt mich nicht beschuldigen."
"Ihr könnt mich nicht beschuldigen", sagt der Sänger dieses Liedes
oder der Macher des Films, welchem er Leben verleihte.
"Es ist nur Unterhaltung und wie jeder sehen kann,
sind es Nebelmaschinen und Make-up,
Mann, ihr könnt mich nicht für dumm verkaufen."
Ich war es, du warst es, jeder war es.
Jeder hat Blut an seinen Händen.
Wir erhalten nur, was wir nachfragen
und wenn wir uns die Hölle wünschen, dann werden wir die Hölle haben.
Ich würde den Fernseher einschalten,
aber es ist so beschämend,
all die anderen Leute zu sehen.
Ich weiß nicht, was sie meinen,
zuerst war es zauberhaft,
aber es ließ alle im Stich.
Nun wird der Welt weh getan.
es ist besser, wenn du das Ding leiser stellst.
Dreh es um.
Der Tag als John F. Kennedy aus dem Leben geschossen wurde
Als am 22. November 1963 John F. Kennedey ermordet wurde, starb für viele Menschen nicht nur ein amerikanischer Präsident, sondern auch Hoffnung. Hoffnung auf einen Wandel, die letztendlich auf einem blutigen Autositz verendete. Die Aufgabe der Medien war es, dieses Attentat sich zu beleuchten und als die Bilder später von den zahlreichen Fernsehern ins Wohnzimmer flimmerten, war es Fernsehjournalist und Nachrichtensprecher Walter Cronkite, der von den Ereignissen berichtete. Nachrichtensprecher berichten uns Tag für Tag mit der stoischer Miene einer Platon Büste von Armut, Toten und den Lottozahlen, das man sich zu Vermutung hinreißen lassen könnte, dass diese Sprecher zuvor eiskalte Schergen der Cosa Nostra waren. Und genau deshalb fasziniert mich das folgende Video immer wieder aufs Neue, da es zeigt, wie diese objektive Instanz an diesem Tag von der unvorstellbaren Wucht der Situation übermannt wurde und Emotionen zulassen musste. Vielleicht war es für Walter Cronkite dieser Tag, an dem auch seine Hoffnung auf einen Wandel gestorben ist und die Traurigkeit darüber zu groß, um sie hinter dem objektiven Mantel seiner Arbeit verbergen zu können.
"Throughout the streets of Dallas, the Dallas Police have been augmented by some 400 policemen called in on their day off because there were some fears and concerns in Dallas that, uh...that there might be demonstrations, at least, that could embarrass the President. Because it was only on October 24 that our ambassador of the United Nations, Adlai Stevenson, was assaulted in Dallas leaving a dinner meeting there..."
Gerade als er diesen Satz äußerte, reichte ihm ein Mitarbeiter eine Eilmeldung. Cronkite unterbrach den Satz, setzte seine Brille auf, musterte sie, nahm seine Brille wieder ab und las die offizielle Bekanntmachung vor:
From Dallas, Texas, the flash, apparently official: "President Kennedy died at 1 p.m. Central Standard Time." (er schaut auf die Uhr) 2 o'clock Eastern Standard Time, some 38 minutes ago.
Nachdem er diese Bekanntmachung vorgelesen hatte, hielt er einen Moment inne, setzte seine Brille wieder auf, schluckte, um seine Haltung zu waren. Als er weiter liest, ist deutlich zu hören, dass er emotional berührt ist.
"Vice President Johnson (hustet) has left the hospital in Dallas, but we do not know to where he has proceeded. Presumably, he will be taking the oath of office shortly and become the 36th president of the United States."
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